Reporter ohne Grenzen neu in der EURO 2024 Stakeholder-Initiative

Reporter ohne Grenzen beteiligt sich an der Euro 2024 Stakeholder-Initiative, um gemeinsam mit den anderen Mitgliedorganisationen die Wahrung der Presse- und Informationsfreiheit  und anderer Menschenrechte bei der Fußball Europameisterschaft in Deutschland im Blick zu behalten. Denn Pressefreiheit ist nicht nur selbst ein Menschenrecht, sondern auch Voraussetzung für die Verwirklichung aller anderen Menschenrechte. Wir freuen uns über die Möglichkeit, im Rahmen der Stakeholder-Initiative die Spielorte, den DFB und die UEFA bei der Ausrichtung der EM in Deutschland zu begleiten, hinsichtlich Fragen der Presse- und Informationsfreiheit zu beraten – und natürlich auf die Spiele selbst!

Reporter ohne Grenzen ist die deutsche Sektion der internationalen Organisation Reporters sans frontières (RSF). Wir dokumentieren Verstöße gegen die Presse- und Informationsfreiheit weltweit und alarmieren die Öffentlichkeit, wenn Journalist*innen und deren Mitarbeitende in Gefahr sind. Wir setzen uns für mehr Sicherheit und besseren Schutz von Journalist*innen ein und kämpfen online wie offline gegen Zensur, den Einsatz sowie den Export von Zensur-Software und restriktive Mediengesetze.

Obwohl Deutschland in Sachen Pressefreiheit insgesamt gut dasteht, ist auch hierzulande nicht alles perfekt: Gewalt, verbale Angriffe und Einschüchterungsversuche gegen Medienschaffende bleiben häufig. Diese Risiken gilt es schon bei der Vorbereitung der Spiele in Deutschland zu berücksichtigen. Die EM wird enorme Aufmerksamkeit bündeln, in Deutschland und international. Transparente Sportberichterstattung ist entscheidend, um die Verwirklichung der Menschenrechte von der Bewerbungsphase über die Vorbereitung bis zur Durchführung der Spiele zu überblicken. Unser besonderes Augenmerk gilt daher, neben der Berücksichtigung von Pressefreiheit als Kriterium für die Vergabe, den Bedingungen für eine transparente Berichterstattung bei der EM 2024, beginnend bei der Akkreditierung von Journalist*innen über Whistleblowerschutz bis hin zur Evaluation und Berichtslegung im Nachhinein.

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